Eine längere Wanderroute von ca 35 km. Ich beginne mit den Highlights an der Strecke:
- Burg Wildstejn
- Naturpark / Moor Soos
- Burgruine Stary Rybnik
- Brunnenhäuser Frantiskovy Lazne
- Aquaforum Frantiskovy Lazne
Wer früh aufbricht, ist mit der Vogtlandbahn schnell gegen 9:30 Uhr an der Starthaltestelle Plesna. Dieses kleine schöne Örtchen ist ein idealer Ausgangspunkt für viele Wanderungen zb nach Kraslice, Franzensbad, Bad Brambach oder Vojtanov/As.Von hier läuft man südlich den blauen Weg bis Skalna. Dieser führt über großteils wunderschöne Waldwege bis zur Burg Vildstejn. Hier sollte man diese einmal umrunden, und kann auch das kleine Feuerwehrmuseum besuchen sowie ggf etwas essen. Von hier geht es weiter als kleinen Abstecher vom roten Weg Richtung Stary Rybnik zum kleinen Teich mit der kleinen Burgruine. An der Straße zurück Richtung Skalna biegt man nun am Ortseingang Richtung Soos ab, ein Moorgebiet was vor allem meist das Epizentrum für kleinere Erdbeben im ganzen Gebiet ist. Hier im Eger-Graben wird eine Magmablase wenige Kilometer unterhalb der Erde vermutet, die nicht nur für die heißen Quellen im ganzen Egerbecken verantwortlich ist, sondern auch die regionale Bruchplatte unter Spannung setzt und so zu den permanenten Mikrobeben im Vogtland und Fichtelgebirge führt. Ein Hinweis darauf sind die kleinen heißen Säuerlinge die man hier im Moor entdeckt. Nach der Erkundungstour durch das touristisch gut erschlossene Reservat (mit kleiner Moorbahn) geht es weiter zum Ziel Frantiskovy Lazne (entweder über Treben oder Novy Drahov). Das sehr bekannte Kur- und Thermalbad mit seinen vielen Parkanlagen, Quellen und prachtvollen Häusern aus dem 19. Jahrhundert ist eine Pracht. Hier gibt es viele Dinge zu entdecken: Wildgehege, Quellen, Promenade mit südlichem Flair, Pavillone, kleine Aussichtstürme, Kurhäuser, Bäder, stilvolle Cafes, prächtige Hotels, … Die bekannten Bäder- Oblaten kann man natürlich auch hier kaufen und essen. Die Tschechen essen diese gerne auch leicht erwärmt. Im Aquaforum gibt es im Außenbereich ein größeres Freibad mit einer coolen Rutsche, wer also noch nicht genug hat kann gerne noch hier sich erfrischen und sonnen.
Im Sportpark gibt es für Kinder einen neuen Trampolinpark, lasst euch über die Sprungfedern überraschen.
Die letzte Etappe, ca maximal 1 Stunde, führt über dem Komorní hůrka Richtung Cheb. Dieser Berg ist ein vor über 700.000 Jahren erloschener Schlackenvulkan. Der flache Basaltkegel wurde vor allem in jüngerer Zeit zum Straßenbau benutzt. Goethe ist in den 1820er- Jahren auf diesen Vulkan aufmerksam geworden, und hat diesen untersucht und beschrieben. Ein leider zusammengestürzter Untersuchungsstollen zeugt von diesen Aktionen, sowie die Abbaugrube.
Der Weg führt nun weiter abwärts zur großen Skalka- Talsperre, wo man einen kleine Pavillon, einen Irrgarten und eine Hängebrücke streift. Der neu gestaltete Park am Rande von Cheb ist vor allem für Kinder sehenswert.
Zurück geht es von der Stadt bequem wieder mit dem Zug, der späteste Zug fährt in der Regel kurz nach 18 Uhr zurück, bzw wer südlicher/westlicher muß auch etwas später.
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