The “Big Apple”, die amerikanische Metropole schlechthin! Nehmt euch mindestens eine Woche Zeit (oder kommt einfach öfters hierher), diese Stadt muß man gesehen und erlebt haben.
Ich war hier nun schon zum dritten Mal, und es haut einen immer wieder von den Socken was New York alles zu bieten hat. Wusstet ihr dass es hier eine riesige Strandpromenade mit Sandstrand gibt? Ja, ihr könnt in New York baden gehen wie bei uns an der Ostseeküste, die Metro bringt euch bis direkt dahin, packt daher Badesachen ein. Mehr dazu später. Hier kommen meine Highlights:
- Freiheitsstatue und Liberty Island
- “Ground Zero”
- Staten Island Ferry
- Empire-State-Building- Aussichtsplattform
- Flugzeugträger “USS Entrepid”
- Central- Park
- Brooklyn- Bridge
- Union-Station
- Madison Square Garden
- High-Line-Park
- Strandpromenade und Vergnügungspark Coney-Island
- Museum of Natural History
- … und und und (ich könnte jetzt 4 Seiten schreiben)
Ihr fragt euch sicherlich, wie man sich die doch sich sehr horrenden Preise, alleine durch die Eintritte, leisten kann: holt euch den New-York-Pass! Dieser spart euch eine Menge Geld, ihr habt alle öffentlichen Verkehrsmittel mit dabei, und ihr kommt mit diesem auf die allermeisten Sehenswürdigkeiten die sonst alleine schon einzeln ein Vermögen kosten. Dieser kostet zwar einzeln auch nicht gerade wenig, aber wenn ihr vorhabt viele Attraktionen in NYC zu besuchen, dann spart dieser euch richtig viel Geld.
Unterkunftsmäßig gibt es mehr als genügend Varianten, teilweise auch für günstige Preise. Bucht am besten eure Flüge und Hotels direkt, da kommt man weitaus günstiger in die Stadt. Für ca 2-4 Dollar kommt man mit den Öffis vom Flughafen in die Stadt, was viel günstiger und effektiver als ein überteuertes Taxi ist, und natürlich schneller.
New York hat für jeden irgendetwas zu bieten. Für Erstbesuche ist das amerikanische Straßensystem verwirrend, aber nach Tag 1 hat man es drauf, ohne nicht in die falsche Himmelsrichtung zu laufen. Die Metro ist im Sommer leider nicht gerade die kälteste, da durch die permanente Nutzung der Klimaanlagen in den Zügen diese doch ziemlich schweißtreibend sein kann. Daher lohnt es sich, mit den Linien D,F,N,Q direkt bis Coney Island zu fahren, um dann mit nur 200 Meter Fußweg an einer riesigen Strandpromenade mit einem schönes Sandstrand im warmen Atlantik baden zu gehen. Das ganze kostet natürlich keinen Eintritt. Direkt neben der Promenade ist ein kleinerer Vergnügungspark, wo man ganz schön Geld los wird, oder man nutzt einige Gratisfahrten die beim NewYork-Pass dabei sind. Vom Strand aus hat man auch die schöne Silhouette von Manhattan gut im Blick.
Im Allgemeinen hier erst einmal ein paar Erfahrungen von mir: ein Taxi braucht ihr in der Stadt nicht annähernd nehmen, da man am schnellsten mit der Metro und den Bussen durch die Stadt kommt. Die “Touren” zb Streedfood usw könnt ihr euch alle sparen, außer den Besuch von überteuerten Imbißläden die es hier zuhauf gibt, haben die nichts zu bieten. Das einzige was empfehlenswert ist sind die FreeWalk- Touren. Versorgt euch weitestgehend selbst, im Nordteil von Manhattan gibt es mittlerweile auch Discounter die halbwegs ordentliche Preise haben (zb ALDI). Gaststätten und Snackläden in Manhattan sind teilweise sehr teuer. Ansonsten gibt es eine Menge Burgerbuden oder günstige Italiener, bei denen man für halbwegs humane Preise etwas bekommt. Was mich sehr entsetzt hat, ist wie immer die fehlende Mülltrennung der Einwohner. Wer nachts unterwegs ist, wird merken dass die ganzen Gaststätten ihren Müll in Tüten mitten vor den Laden auf die Straße stellen. Daher solltet ihr euch auch nicht wundern dass es tagsüber an einigen Stellen vor zb Wendys oder McDonalds nach vergorener Milch stinkt: das sind die Mülltüten die nachts auf der Straße auslaufen oder von Tieren aufgerissen werden, und die Reste dann bei Hitze vor sich hinmüffeln. Auch die immer noch sehr steinzeitliche Infrastruktur aus Kabeln und Leitungen, die mitten durch die Straßen gespannt sind, anstatt diese unter der Erde zu versenken, gibt einen doch über ein vermeintlich hochmodernes Land zu denken, denn genau diese gleichen Bilder habe ich in Thailand in den Straßenzügen gesehen.
Die Stadt selber empfinde ich als relativ sicher, ich habe mich zu allen Tages- und Nachtzeiten ohne Bedenken durch diese bewegen können.
Die allermeisten denken bei NYC natürlich erst einmal an shoppen, Lifestyle, die Yellow Cabs und ganz viele Wolkenkratzer. Meine Erfahrung ist aber, dass man sicherlich hier und da ein paar Schnäppchen ergattert, oder Dinge die man so nur hier zu kaufen bekommt, ABER: aufgrund der unterschiedlichen Mehrwertsteuersysteme welche jeder Bundesstaat für sich selbst bestimmen darf (oder sogar die Städte), lohnt es sich hier eher nicht, ausgiebig shoppen zu gehen. In den umliegenden Bundesstaaten, oder in Florida, ist es günstiger gerade etwas preisintensivere Sachen zu kaufen. Und bedenkt bitte unbedingt noch eine zweite Sache: für die Einfuhr nach Deutschland habt ihr nur einen gewissen Freibetrag, wenn ihr diesen überschreitet, und Einkäufe nicht beim Zoll deklariert die eure Freigrenze überschreiten, dann wird es teuer. Hebt daher unbedingt alle eure Quittungen auf, bzw verlangt diese immer explizit. Eure Männer werden euch übrigens dankbar sein, wenn ihr das ganze Geld nicht im Big Apple auf den Kopf haut, sondern dafür euch andere Dinge vor allem für das Sightseeing oder Events bzw Ausflüge gönnt, denn diese Impressionen bleiben länger im Kopf als eine überteuerte Jeans. PS: schaut am besten auch beim Einkauf mal auf die Preislabels, meistens sind dort auch die Europreise mit drauf, und wer bewusst einkauft der kennt die Zahlen.
Auch wenn es hier so Sitte sein sollte einen “Tip”, also Trinkgeld zu geben, gibt es diesen von mir NUR wenn der Service und die Leistung stimmt! Ihr solltet daher auch immer NUR etwas dazugeben, wenn der Service dafür auch ordentlich erbracht wurde! Man wird zwar garstig angeschaut wenn es nichts gibt, aber da sollte jeder drüber stehen, immerhin sind die Preise an vielen Stellen oberhalb unseres bekannten Niveaus, und sollte den Leistungserbringer dazu ermuntern seine Einstellung zu überdenken. Beispiel: wenn ich schon eine Kugel Eis für 4 USD kaufe, warum soll ich dann hier dem Verkäufer und Besitzer nochmalig 1 USD in seine Büchse tun?
Ein Besuch von “Ground Zero”, wo heute ein riesiger Brunnen mit den über 3000 Namen der Toten installiert ist, sollte ein Muß in der Stadt sein. Der neue Freedom- Tower überragt gleich an dem Platz die Umgebung, und auch die neu gebaute Metro- Endstation WTC ist ein Hingucker mit ihrer skelettförmigen Architektur im schlichten Weiß.
Ein weiteres Highlight ist das “Museum of Natural History”, viele werden aus der Filmreihe “Nachts im Museum” kennen, und es ist wirklich grandios: hier gibt es neben vielen historischen Kultur -und Tierexponaten auch eine “Weltraumsektion”. Riesige Dinoskelette sind natürlich auch zu betrachten. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Seid ihr schon mal auf einem Flugzeugträger gewesen? Kein Problem: die “USS Entrepid” liegt direkt am westlichen Pier vor Manhattan dauerhaft vor Anker, und hat neben einer echten Concorde, vielen Hubschraubern und Militärflugzeugen, einer echten Brücke, noch ganz viele andere sehenswerten Überraschungen an Bord.
Was natürlich bei keinem New-York-Trip fehlen sollte ist ein Besuch der Freiheitsstatue. Hierzu sollte man sich am besten vorher schon Karten für Ellies Island besorgen, da man sonst eventuell nicht rüber kommt. Die Insel erreicht man nur mit dem Schiff. Ein Besuch der Krone könnte aber schwierig werden, da diese sehr nachgefragt ist, und naja von unten sieht diese Statue genau so gut und günstiger aus, da reicht ein Blick von der Terrasse dieser Schenkung aus Frankreich. Interessant ist natürlich auch noch die Ausstellung im Hauptgebäude, da Ellies Island damals für Migranten die einzige Einreisestelle in die Stadt war.
Mich hat die Brooklyn- Bridge schon immer fasziniert. Wer diese überqueren möchte, sollte sich aber hier eine Stunde einplanen, diese ist in der Realität länger als diese aussieht. An den Ufern ist eine Begutachtung der Pfeiler und deren imposanter Bauweise aus Stein auch einen Blick wert.
Unscheinbar mitten in Manhattan ist der Madison-Square-Garden versteckt, eine riesige überdachte Multifunktionsarena, die weltbekannt ist, auch für seine Events. Hier gibt es eine sehr lohnenswerte Tour durch die ganze Halle, wo man auch einmal einen Blick hinter die Kulissen und die ganze Logistik werfen kann.
Wenn man schon einmal in den USA ist, dann sollte man sich auch einmal in ein dortiges Kino begeben, um den Look &Feel zu erleben den ein amerikanisches Kino bietet. Da das “Regal Battery Cinema” bei mir um die Ecke war, habe ich dieses einmal besucht: was soll ich sagen, ich war beeindruckt, da dieses sich mitten in einem Wolkenkratzer befindet, und die Rolltreppe einen in die Säle in die oberen Etagen bringt. Der Komplex war innen futuristisch mit viel blauen Licht und LED’s gestaltet, was das Kinoerlebnis umso mehr intensiviert hat. Auch den Einheitspreis, und das es keine Sitzplatzreservierung gibt, fande ich mehr als in Ordnung.
Die Staten-Island-Ferry könnt ihr im übrigen auch für ein kleines Sightseeing benutzen, da diese kostenfrei ist und vom südlichen Manhattan- Ufer sehr oft Richtung der gleichnamigen Insel verkehrt. Auch diese ist nachts ein kleines Highlight, da man Manhattan bei Dunkelheit mit seiner Magie sieht!
Wer eine Pause benötigt, der hat in Manhattan sehr viele schöne Parks, wo man sich niederlassen kann.
Ein Highlight sollte für euch generell NYC abends oder nachts sein! Es gibt viele Gebäude wo man von den Aussichtsplattformen (zb auch im NYC- Paß enthalten, vorher buchen!) die Stadt von oben betrachten kann, oder man schlendert so durch die beleuchteten Straßen.
Habe ich jetzt was vergessen? Ja, nämlich ganz viel was hier in einem Buch enden würde. NYC ist mit die vielfältigste Stadt die ich kenne. Hier haben sich über die Jahrhunderte seit der ersten Besiedelung durch die Europäer weltweit fast alle Kulturen getroffen, die die Stadt zu dem heutigen Zentrum haben wachsen lassen. Natürlich sollten Stadtteile wie die Bronxx, Queens, Harlem, oder Long Island / Hamptons mit seinen Häusern aus der Gründerzeit, der den schönen Küsten, auch einen Besuch wert sein, aber ich glaube in diese Stadt kommt man sowieso mehrmals, um das ganze Flair kennen zu lernen. Auch die Pelham Bay ist für viele ein unbekanntes Terrain, das es zu erkunden gilt.
Fazit: die Stadt zwischen der Hudson Bay und dem Atlantik ist so vielfältig, und bietet echt alles, das es schwer fällt dieses annähernd und in Kurzform zu beschreiben. Wer einen Trip hierhin plant, sollte sich viel Zeit und etwas mehr Vorbereitung einplanen, damit man annähernd einen Plan entwickelt, was man sich anschauen möchte.
Wie gewohnt gibt es hier unterhalb dieses Textes wieder Impressionen meiner Besuche:
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