Kandersteg / Oeschinensee

Kandersteg / Oeschinensee

wandern in einem UNESCO- Weltnaturerbegebiet. Vor allem für Familien oder Gelegenheitswanderer ist das Bergtal ideal, aber auch für erfahrene Berghasen. Wer dazu noch Eisenbahnbegeistert ist, der kann die beiden Lötschbergtunnel durchfahren.

Der kleine Bergort Kandersteg ist bequem mit den Zügen aus Italien und Bern erreichbar. Von hier wird im übrigen auch der Autozug durch den Lötschbergtunnel verladen. Es gibt eine Vielzahl an Hotels, und sogar einen terrassenartig angelegten Campingplatz.

Das Bilderbuchensemble bietet viele markante Berggipfel, zig Wasserfälle die sich teils um die 100 Meter von den Hängen ins Tal stürzen, grünen Almen, sehr gute Luft, aber auch viele Freizeitaktivitäten wie Paragliding, Sommerrodeln, Skifahren, Biking usw.

Ein guter kleiner täglich! geöffneter Supermarkt von Volg bietet für eine Selbstversorgung ein gutes Angebot. Kandersteg hat in den Jahrzehnten schon etliche große Persönlichkeiten empfangen, da der Ort ein kleines Abbild der Schweiz ist, und die Umgebung ihr Bestes dazu beiträgt. Durch die sehr gute Zugverbindung über den alten Lötschbergtunnel ist man schnell in Italien, oder kann auch größere Städte von hier aus erreichen.

Vom Ort aus kann man mehrere Routen wandern. Die wichtigste Strecke ist natürlich die um den Oeschinensee, aber auch der Sunnbuel oder die Allmenalp sind jeweils eine Tageswanderung wert, und können auch mit den entsprechenden Gondelbahnen erreicht werden. Diese werden im übrigen auch mit einem Busshuttle angefahren, für Gäste im Ort sind diese sogar kostenfrei.

Der azurblaue Oeschinensee ist auf 1600 Höhenmeter einer der größten Bergseen der Schweiz. Im Frühjahr und Sommer wird er dauernd durch zig Zuläufe und Wasserfälle durch die umliegenden Gletscher und schmelzenden Schneekappen der Gipfel mit Wasser gefüllt. Bei gutem Wetter kann man sogar den Fründengletscher sehen. Der See hat einen unterirdischen Abfluß, und der Wasserspiegel ist im Frühjahr fast 10 Meter niedriger, bis er sich zum Sommer hin aufgefüllt hat. Entstanden ist dieser durch einen Felsabsturz, der das Wasser am Bergfuß aufgestaut hat. Am Ufer gibt es zahlreiche Badestellen, aber auch mindestens 5 Stellen wo man auf schon vorhandenen Feuerstellen grillen kann. Es ist hier ziemlich wuselig, da viele Gäste nicht nur wegen des Panoramas, sondern auch wegen der einzigartigen Natur hierherkommen. Das westliche Ufer ist daher sehr gut erschlossen, und 2 Berghäuser bieten neben Speisen auch öffentliche Toiletten an. Im Übrigen verkehrt in den Monaten Mai-September ein Elektrobus hoch zum See, welchen man für 8 Franken nutzen kann.

Wanderroute:

Ich konzentriere mich aber jetzt auf den Oeschinensee da ich diesen mit meinem Bruder umwandert habe. Ich sag es vorneweg: die Gondelbahnen sind hier so teuer wie überall in der Schweiz, eine Fahrt kostet für die wenigen Minuten und 300 Höhenmeter um die 22 Franken je Person. Diese spart einem aber etwas Zeit, und einen Aufstieg um diese Höhenmeter. Von der Bergstation gibt es mehrere Wege zum See. Familien und Personen, die gut zu Fuß sind, sollten direkt nach der Bergstation den Weg zum Oberbärgli einschlagen: hier überwindet man bei guter Steigung und schmalen Pfaden bis zu 400 Höhenmeter, und läuft auf 2000 Höhenmeter um den See herum. Für nicht ganz so trittfeste Wanderer geht der Weg fast geradeaus am Nordufer des See stetig, aber mit weniger Steigung, Richtung Unter- und Oberbärgli, zwei Berghütten auf der Alm die man gut erreichen kann. Auch hier hat man wieder atemberaubende Wasserfälle, Panomramablicke ohne Ende, oder kann von hier den oben schon beschriebenen Weg über die 2000 Höhenmeter zurück laufen. Was ist auch erstaunlich finde, ist der Umstand, das man selbst hier auf der entlegenen Lage ein sehr gutes Mobilfunk- und Datennetz hat. Rückwärts kann man den ausgebauten Weg Richtung Kandersteg nehmen, dieser verläuft steil und stetig über Serpentinenwege nach unten.

Ihr benötigt Impressionen? Hier im Fotoalbum gibt es diese wie gewohnt:

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Rüdi editor

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