“Capitale de Noël” – Weihnachtsstadt, das waren die ersten Worte die mir bei meinem Erstbesuch hängen geblieben sind. Die Hauptstadt des Elsaß muß man zuerst in der Weihnachtszeit ab dem einsetzen der Dunkelheit besuchen, um den Charme und Magie dieses Ortes mit seinen unzähligen Gassen auf der großen Ill- Insel zu erleben.
Der Zauber und die Magie welche die Storchenstadt vor allem in der Weihnachtszeit mit unterschiedlich beleuchteten Gassen und den kleinen leckeren Ständen mit dem “vin chaud avec herbes alsace” verstreut, lassen einen nicht mehr los. Der Weg zur majestätisch und gigantisch erscheinenden Kathedrale mit seiner riesig anmutenden Pforte bleiben einem ein Leben lang in Erinnerung. Die bunt beleuchteten Stadtbrücken auf der Ill sind bilderbuchmäßig, und wer mag sollte hier eine Rundfahrt mit den kleinen Schiffen a la Amsterdam auf dem Fluß mitmachen. Der Hauptbahnhof ist nicht nur Drehpunkt der Stadt, sondern das historische Gebäude wurde mit einer riesigen Glaskuppel überspannt, und bietet die architektonisch gelungene Mischung zu dem High-Tech-Zug TGV der hier in lediglich 2,5 Stunden Paris erreicht.
Nach diesem kleinen dahinschweben jetzt erst einmal meine Highlights der Stadt:
- Kathedrale / Münster
- Palais Rohan
- Petit France
- Zitadellenpark
- Pont Saint-Martin
- Place Broglie
- Marktplatz
- Rue du Maroquin
- Hauptbahnhof Gare Centrale
- einmal komplett die große Insel umlaufen
- Place Gutenberg
- Europaviertel mit Europaparlament
- Petite France
Im Stadtzentrum zu parken, oder generell einen Parkplatz zu finden, ist eine miese Idee. Es gibt aber mehrere P+R-Möglichkeiten, wo man bequem für ein faires Entgelt mit der Bahn+Bus ins Zentrum kommt. Eine nächste Möglichkeit wäre, in Kehl zu parken, und sich hier ein Ticket Kehl+Strasbourg zu holen (Tagesticket, gibts auch als Gruppenticket). Seit geraumer Zeit kann man nämlich hier mit der Straßenbahn direkt bis nach Strasbourg fahren, bequemer und einfacher gehts nicht.
Im Zentrum angekommen, sollte man als erstes via dem Place Gutenberg seinen Weg zur Kathedrale / Münster beschreiten. Hier sieht man die mächtige Front mit dem großen Portal (Westportal), was schier übermächtig über den Fachwerkhäuschen thront. Natürlich sollte dann ein Besuch in dem Dom Pflicht sein. PS: die astronomische Uhr am rechten Ende des Kirchenschiffs ist lediglich eine extrem genaue astronomische Uhr, da kommt zur vollen Stunde weder ein Kuckuck raus, oder irgendwelche Figuren. Es ist trotzdem sehr ansehnlich wie sich dort zur vollen Stunde immer Menschengruppen von Touristen bilden. Wer hoch hinaus will, der sollte den Aufstieg auf den Turm wagen. Bei guter Sicht kann man hier teils bis in den Schwarzwald blicken. Hinweis: in den Monaten Juli bis August wird bei Lichtvorführungen “Spectacle Son et Lumière” die Fassade Abends mit unterschiedlichsten Themen illumniert, natürlich just for free. Direkt im Anschluß an den Besuch kann man in den Königspalast Palais Rohan eintauchen, den wunderschönen Marktplatz abschreiten, oder in einer der unzähligen Gassen seinen Weg fortsetzen.
Wer dann Hunger verspürt, der sollte unbedingt diesen mit Flammkuchen, Crepes oder anderen regionalen Spezialitäten wie Quiche usw stillen. Diese gibt es zuhauf in den vielen kleines Bistros oder Imbißständen. Ich verpflege mich meist am Place de la Grande Boucherie, hier gibt es den leckeren Glühwein bzw Flammkuchen / Crepes zuhauf. Ich bin auch gerne im Cafe Naegel, hier hab ich letztens sehr gut und günstig gegessen.
Eines der schönsten Teile der Altstadt ist auch das Viertel “Petite France” auf Höhe der Schleusen. Das einstige Gerberviertel inmitten der breiten Ill wird auch als kleines Venedig bezeichnet. der Dieses ist durch seine engen Gäßchen und vor allem die reichlich aneinandergereihten französischen kleinen Bistros besonders schön, da man hier auch den Esprit der französischen Kultur spürt.
Für weitere Impressionen klickt einfach hier unterhalb des Textes auf meine Fotosammlung:
Fotoalbum:
Über den Autor